Freitag, 31. Dezember 2010

In eigener Sache

Heute schließe ich meinen Blog "365 Zeilen".
Es war eine spontane Idee, ein Jahr lang zu versuchen, jeden Tag eine Zeile mit einem tieferen Hintergrund, einer eigenartigen Wahrnehmung, einem merk-würdigen Gedanken festzuhalten. Ich wusste nicht immer, ob das gelingen würde und freue mich umso mehr, dass ich heute - nach 365 Zeilen - den Blog wieder schließen kann.
Mal schauen, was Neues entsteht.
Eine Weile kann man hier noch stöbern und nach-lesen ... ich schreibe dann noch mal, wenn ich den Blog lösche.

In diesem Sinne allen, die hier gelesen haben, alles Gute für den Ausklang des Jahres, viel Schönes beim Jahreswechsel und gute Pläne fürs neue Jahr. Mögen uns die Worte und Stimmen nicht ausgehen.

Herzlichst

Hermann Josef Schmitz

Dreihundertfünfundsechzig

Entzünde ein Feuer für das neue Jahr aus der reichhaltigen Glut, die am Ende des vergehenden Jahres da ist.

© 365 Zeilen

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Dreihundertvierundsechzig

Das größte Glück bleibt die anmutige, selbstbewusste und unbedingte Liebe.

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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Dreihundertdreiundsechzig

Immer wird etwas von Dir fehlen und das wird die Erinnerung wach halten.

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Dienstag, 28. Dezember 2010

Dreihundertzweiundsechzig

Man kann doch die Sehnsucht nicht wie ein Bündel Altpapier an den Straßenrand stellen.

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Montag, 27. Dezember 2010

Dreihunderteinundsechzig

Diese besinnlichen Tage waren besinnungslose Events geworden.

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Sonntag, 26. Dezember 2010

Dreihundertsechzig

Viele Könige waren verloren gegangen, weil sie das richtige Licht nicht mehr fanden.

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Samstag, 25. Dezember 2010

Dreihundertneunundfünfzig

Dann und wann ein Gedicht schreiben über weisse Kuppeln, grüne Horizontlinien und den Klang deiner Schritte.

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Freitag, 24. Dezember 2010

Dreihundertachtundfünfzig

Das Licht bleibt unverändert hell.

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Donnerstag, 23. Dezember 2010

Dreihundertsiebenundfünfzig

Es ist gut, dass wir das Leben nicht in den Griff bekommen.

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Mittwoch, 22. Dezember 2010

Dreihundertsechsundfünfzig

Hinter dem Glas scheint die Stadt still zu sein.

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Dienstag, 21. Dezember 2010

Dreihundertfünfundfünfzig

Das Leben bleibt auch unsicher, wenn Du ihm aus dem Weg gehst.

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Montag, 20. Dezember 2010

Dreihundertvierundfünfzig

Gestern bekam ich die Seele nicht in die Kurve getragen.

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Sonntag, 19. Dezember 2010

Dreihundertdreiundfünfzig

Sie verkaufen Stimmungen in Aufgussbeuteln und erfinden Atmosphären ohne Sinn.

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Samstag, 18. Dezember 2010

Dreihundertzweiundfünfzig

Diese Tage schienen wie unbefugt, eine Symbiose mit dem Geist des Advents herzustellen.

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Freitag, 17. Dezember 2010

Dreihunderteinundfünfzig

Die Sterne sind kalt und Kaufhäuser kein wirklicher Raum zum Leben.

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Donnerstag, 16. Dezember 2010

Dreihundertfünfzig

Wir sehnen uns so sehr nach diesem Stern, der ungehindert in der Stille scheinen soll und all das Brüchige und Verletzte heilen mag.

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Mittwoch, 15. Dezember 2010

Dreihundertneunundvierzig

Jetzt wird es Zeit, die richtigen Strategien für Weihnachten zu überlegen.

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Dienstag, 14. Dezember 2010

Dreihundertachtundvierzig

Die Formen der Städte bleiben auch im Glanz der Weihnachtssterne kalt.

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Montag, 13. Dezember 2010

Dreihundertsiebenundvierzig

Hinter der Braue wachsen Schneesätze.

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Sonntag, 12. Dezember 2010

Dreihundertsechsundvierzig

Auch Eisschränke wollen geliebt werden.

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Samstag, 11. Dezember 2010

Dreihundertfünfundvierzig

Selbst-bewusst-sein ist eine der besten Möglichkeiten der Entwicklung.

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Freitag, 10. Dezember 2010

Dreihundertvierundvierzig

Mögen sich die guten Mächte in Deine Gedanken einnisten und diesen großen Garten wieder zum Blühen bringen, die Wege begradigen und den Rosen sagen, dass sie ihr bestes Kleid für Dich tragen sollen.

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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Dreihundertdreiundvierzig

Advent ist leider auch die Beschleunigung der Zahlen in den Bilanzen.

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Mittwoch, 8. Dezember 2010

Dreihundertzweiundvierzig

Lippenbekenntnisse machen noch keine Vorbildfunktion aus.

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Dienstag, 7. Dezember 2010

Dreihunderteinundvierzig

Ich lege ein neues Wort, einen neuen Satz in Deine Gedanken, frisch geschlüpft wie ein neuer Vogel, der eine Spur im Licht hinterlässt für einen kleinen Moment, dessen frisches Gefieder den Herzschlag auffängt, der sich noch aufgeregt unter der Haut einrichtet.

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Montag, 6. Dezember 2010

Dreihundertvierzig

Immer wieder will ich daran glauben, dass es gut kommt und gut wird, dass es besser kommt als es gut ist und besser wird als es gut wird.

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Sonntag, 5. Dezember 2010

Dreihundertneununddreißig

Der Himmel hat das Licht gewechselt und die Weite glitzert wie ein frisch geschlüpfter Vogel.

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Samstag, 4. Dezember 2010

Dreihundertachtunddreißig

Zum Glück war vieles nicht vorhersehbar.

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Freitag, 3. Dezember 2010

Dreihundertsiebenunddreißig

Weiße Blumen wachsen zu einem Vorhang und entschlüsseln die Zeit.

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Donnerstag, 2. Dezember 2010

Dreihundertsechsunddreißig

Es bleiben Falter und Rosen, brüchig und weiß.

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Mittwoch, 1. Dezember 2010

Dreihundertfünfunddreißig

Dann kam ein Morgen im Dezember und die Landschaft hatte sich gewandelt.

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Dienstag, 30. November 2010

Dreihundertvierunddreißig

Veränderung ist die Chance einen anderen Blick auf Menschen, Bewegungen und Lichtverhältnisse zu bekommen.

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Montag, 29. November 2010

Dreihundertdreiunddreißig

Ausdauer ist die Summe vieler kleiner Schritte.

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Sonntag, 28. November 2010

Dreihundertzweiunddreißig

Die Zeit der Väter ist nie vorbei.

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Samstag, 27. November 2010

Dreihunderteinunddreißig

Es gibt Menschen, die hinterlassen Spuren, und es gibt andere, die bauen Strassen.

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Freitag, 26. November 2010

Dreihundertdreißig

Und der Himmel war eine Stadt aus Glas.

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Donnerstag, 25. November 2010

Dreihundertneunundzwanzig

Hinter den Gardinen säumen die Wunden die Ränder der Räume.

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Mittwoch, 24. November 2010

Dreihundertachtundzwanzig

Die Sehnsucht nach Festland wuchs jeden Tag mehr.

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Dienstag, 23. November 2010

Dreihundertsiebenundzwanzig

Es gibt Erinnerungen, die bleiben haargenau und werden auch nicht schöner, weil sie so schön sind.

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Montag, 22. November 2010

Dreihundertsechsundzwanzig

Es gibt solche und solche und dann gibt es noch die Anderen.

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Sonntag, 21. November 2010

Dreihundertfünfundzwanzig

Du stehst vor der Tür Deiner fremden Gedanken.

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Samstag, 20. November 2010

Dreihundertvierundzwanzig

Lass Dich von dem überraschen, das Du kennst.

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Freitag, 19. November 2010

Dreihundertdreiundzwanzig

Es ist immer der Nachtragende, der die größere Last hat.

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Donnerstag, 18. November 2010

Dreihundertzweiundzwanzig

Manche Sätze zogen eine Karawane von Gerüchten nach.

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Mittwoch, 17. November 2010

Dreihunderteinundzwanzig

Dann hattest du noch Tränen und die Angst unvermindert im Nacken.

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Dienstag, 16. November 2010

Dreihundertzwanzig

Dann wird man älter und die Abschiede liegen schwerer.

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Montag, 15. November 2010

Dreihundertneunzehn

Sie hat einen großen Vorrat an schlechter Laune angelegt.

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Sonntag, 14. November 2010

Dreihundertachtzehn

Ihre Ruppigkeit war eine besondere Form von Würde um zu überleben.

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Samstag, 13. November 2010

Dreihundertsiebzehn

In den leergefegten Straßen stehen Bäume und haben ihre Fragen vergessen.

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Freitag, 12. November 2010

Dreihundertsechzehn

Jeder neue Herzschlag ist die schönste Bereicherung des Lebens.

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Donnerstag, 11. November 2010

Dreihundertfünfzehn

Hinter den Fenstern lauern die blauen Gespenster.

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Mittwoch, 10. November 2010

Dreihundertvierzehn

Wie eine dünne Ader durch einen Marmorstein zieht sich Dein Unglücklichsein.

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Dienstag, 9. November 2010

Dreihundertdreizehn

Haltestellen standen müde im Grauregen.

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Montag, 8. November 2010

Dreihundertzwölf

Einmal teilte die Nacht ein Geheimnis mit mir.

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Sonntag, 7. November 2010

Dreihundertelf

Grauäugig überwintert die Hoffnung.

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Samstag, 6. November 2010

Dreihundertzehn

Hinter den aufgerissenen Strassen leuchten die Wälder wie tiefrote Plakate.

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Freitag, 5. November 2010

Dreihundertneun

Nicht alle Worte haben einen Sinn, nicht alles, was geschieht, muss für irgendetwas gut sein.

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Donnerstag, 4. November 2010

Dreihundertacht

Nachts waren die Gedanken oft große Widersacher.

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Mittwoch, 3. November 2010

Dreihundertsieben

Du führtest Dein Leben wie ein Sammelmarkenheft.

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Dienstag, 2. November 2010

Dreihundertsechs

Am Ende steht immer eine lange Reise, für die, die gehen und für die, die bleiben.

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Montag, 1. November 2010

Dreihundertfünf

Es ist ein grosser Unterschied, ob Du etwas alleine machst oder ob Du etwas alleine machen musst.

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Sonntag, 31. Oktober 2010

Dreihundertvier

Die blassen Lichtfäden können die Stunden nicht mehr zusammennähen.

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Samstag, 30. Oktober 2010

Dreihundertdrei

Wir sollten eine Form finden, in die wir das, was vom Tag bleibt, legen könnten.

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Freitag, 29. Oktober 2010

Dreihundertzwei

Sie fanden keine Worte für die Wahrheit, aber ihre Umschreibungen waren bemerkenswert.

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Donnerstag, 28. Oktober 2010

Dreihunderteins

Weihnachten steht schon wieder hoch in den Umsatzlisten.

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Mittwoch, 27. Oktober 2010

Dreihundert

Deine Seele war ein gläsernes Haus.

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Dienstag, 26. Oktober 2010

Zweihundertneunundneunzig

Ich habe schon wieder Sehnsucht nach Sommer.

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Montag, 25. Oktober 2010

Zweihundertachtundneunzig

Mit etwas Geschick lässt sich die Vergangenheit verschönern oder verschlimmern.

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Sonntag, 24. Oktober 2010

Zweihundertsiebenundneunzig

Am Fenster hingen lichtlose Regengirlanden.

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Samstag, 23. Oktober 2010

Zweihundertsechsundneunzig

Das letzte Licht der Blüte erlosch erst, wenn die Frucht gepflückt wurde.

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Freitag, 22. Oktober 2010

Zweihundertfünfundneunzig

Verwurzeln dauerte lange, manchmal das ganze Leben.

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Donnerstag, 21. Oktober 2010

Zweihundertvierundneunzig

Sie waren oftmals zu jung, um zu wissen, welcher Weg der richtige war und sie hatten niemand mehr, der mit ihnen sprach.

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

Zweihundertdreiundneunzig

An jedem Ufer teilt sich jede Welt.

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Dienstag, 19. Oktober 2010

Zweihundertzweiundneunzig

Du musst die Welt nicht retten, selbst wenn sie danach ruft.

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Montag, 18. Oktober 2010

Zweihunderteinundneunzig

Der Abend ist still und niemand fällt ins Wort.

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Sonntag, 17. Oktober 2010

Zweihundertneunzig

Daliegen, atmen und der Welt die Tür nicht öffnen.

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Samstag, 16. Oktober 2010

Zweihundertneunundachtzig

Es war nicht Jedermanns Sache, das Leben in die Hand zu nehmen.

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Freitag, 15. Oktober 2010

Zweihundertachtundachtzig

Man sah sie kommen und konnte sie nicht aufhalten.

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Donnerstag, 14. Oktober 2010

Zweihundertsiebenundachtzig

Vögel verschwanden in der Ferne wie dunkler Rauch.

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Mittwoch, 13. Oktober 2010

Zweihundertsechsundachtzig

Der Herbst schürzt seine reifen Lippen und küsst das Licht ein letztes Mal.

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Dienstag, 12. Oktober 2010

Zweihundertfünfundachtzig

Nicht immer war alles, was geschah, gut für etwas.

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Montag, 11. Oktober 2010

Zweihundertvierundachtzig

Wie schön es wäre, liesse man gefallene Blüten länger liegen.

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Sonntag, 10. Oktober 2010

Zweihundertdreiundachtzig

Es ist schon erstaunlich, was sich manche Menschen herausnehmen.

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Samstag, 9. Oktober 2010

Zweihundertzweiundachtzig

Nachts fand ich fremde Gedanken.

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Freitag, 8. Oktober 2010

Zweihunderteinundachtzig

Erst verschwanden die Orangenschmetterlinge, dann der grünblaue Pfau und am Schluss die Türkiswelle.

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Donnerstag, 7. Oktober 2010

Zweihundertachtzig

Manches wolltest Du nicht sehen, aber sie zeigten es Dir ungeniert.

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Mittwoch, 6. Oktober 2010

Zweihundertneunundsiebzig

Jede dieser kleinen Wellen, die entstanden, hatte die Form einer Muschel und trug Linien auf ihrem Rücken.

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Dienstag, 5. Oktober 2010

Zweihundertachtundsiebzig

Ein Hauch von silberner Luft streift das gedeckte Wasser und atmet sich ins Blau.

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Montag, 4. Oktober 2010

Zweihundertsiebenundsiebzig

Worte - welche Erfüllung zu(m) leben.

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Sonntag, 3. Oktober 2010

Zweihundertsechsundsiebzig

Hier könnte man alles verlieren und das Meer würde schweigen.

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Samstag, 2. Oktober 2010

Zweihundertfünfundsiebzig

Das Meer bleichte am Ufer im schweigenden Salz.

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Freitag, 1. Oktober 2010

Zweihundertvierundsiebzig

Blutrosen wuchsen unbemerkt ins Gestein.

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Donnerstag, 30. September 2010

Zweihundertdreiundsiebzig

Die Nähe freut sich auch an der wortlosen Stunde.

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Mittwoch, 29. September 2010

Zweihundertzweiundsiebzig

Manch einer verreist und bliebe am liebsten zu Hause.

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Dienstag, 28. September 2010

Zweihunderteinundsiebzig

Die Alleinigen werden mehr.

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Montag, 27. September 2010

Zweihundertsiebzig

In all dem Lärm von den Promenaden wiederholt sich beruhigend das Räuspern des Wassers am Ufergestein.

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Sonntag, 26. September 2010

Zweihundertneunundsechzig

Der Sommer fällt kläffend über die abgeschnittenen Ränder.

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Samstag, 25. September 2010

Zweihundertachtundsechzig

Sie wiederholen die Worte bis sie ihren Sinn vergessen haben.

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Freitag, 24. September 2010

Zweihundertsiebenundsechzig

Wieder geht einer und es ist immer zu früh.

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Donnerstag, 23. September 2010

Zweihundertsechsundsechzig

An der Leitplanke lagen schwarze Lichtrosen.

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Mittwoch, 22. September 2010

Zweihundertfünfundsechzig

Abends stellten wir den Tag auf den Kopf und fanden Erstaunliches.

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Dienstag, 21. September 2010

Zweihundertvierundsechzig

Die Tage mit Dir waren wie Fenster aus Licht.

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Montag, 20. September 2010

Zweihundertdreiundsechzig

Lass uns zuerst frühstücken, bevor wir die Welt erobern. :-)

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Sonntag, 19. September 2010

Zweihundertzweiundsechzig

Die Worte fanden Unterschlupf im Papier.

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Samstag, 18. September 2010

Zweihunderteinundsechzig

Es gibt sie, die grosse Liebe und manchmal ein bisschen mehr.

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Freitag, 17. September 2010

Zweihundertsechzig

Es bleibt unsicher, ob sich Gegensätze wirklich anziehen oder am Schluss nichts bleibt, wie es besser gewesen wäre.

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Donnerstag, 16. September 2010

Zweihundertneunundfünfzig

Der Sommer geht und den Tagen fehlen Hände und Füße.

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Mittwoch, 15. September 2010

Zweihundertachtundfünfzig

Kurz vor der Nacht reißt der Himmel an einer Stelle noch einmal auf, als gelte es einen letzten Atemzug vom Tag zu nehmen.

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Dienstag, 14. September 2010

Zweihundertsiebenundfünfzig

Da sammelte einer leere Bilder und auch wenn er sie wieder und wieder anschaute, sie blieben leer.

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Montag, 13. September 2010

Zweihundertsechsundfünfzig

Vergangenheit kann man sich nicht immer verdienen.

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Sonntag, 12. September 2010

Zweihundertfünfundfünzig

Manchmal musst Du von dem Ort, der Dir lieb ist, weggehen, um beim Zurückkehren spüren, wie schön er ist.

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Samstag, 11. September 2010

Zweihundertvierundfünfzig

Plötzlich bricht das Licht, das Wort, der Stein, plötzlich biegt der Fluss.

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Freitag, 10. September 2010

Zweihundertdreiundfünfzig

Dort wo Du gelebt hattest, warst Du mir näher als in der Ferne.

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Donnerstag, 9. September 2010

Zweihundertzweiundfünfzig

Bald werden wir noch mal den Lichtdrachen hinterherflattern.

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Mittwoch, 8. September 2010

Zweihunderteinundfünfzig

Ich weiß, dass die Welt ohne die Weltverbesserer besser wäre.

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Dienstag, 7. September 2010

Zweihundertfünfzig

Menschsein lebt von unterschiedlichen Sichtweisen.

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Montag, 6. September 2010

Zweihundertneunundvierzig

Hinter den blassen Schatten lauert der Herbst.

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Sonntag, 5. September 2010

Zweihundertachtundvierzig

Da rettet einer vermeintlich die Welt und hat sich selbst längst verloren.

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Samstag, 4. September 2010

Zweihundertsiebenundvierzig

Die Liebe will jeden Tag neu bemüht sein.

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Freitag, 3. September 2010

Zweihundertsechsundvierzig

Vertrauen ist ein besonderes Gewächs.

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Donnerstag, 2. September 2010

Zweihundertfünfundvierzig

Manchmal ist es schwerer, Verantwortung abzugeben als Verantwortung zu übernehmen.

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Mittwoch, 1. September 2010

Zweihundertvierundvierzig

Ein ungebändigtes Zifferblatt lag am Sonnenhang.

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Dienstag, 31. August 2010

Zweihundertdreiundvierzig

Es würde sie wieder geben, diese unbeschwerte Zeit.

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Montag, 30. August 2010

Zweihundertzweiundvierzig

Am Ende werden die Träume als Sieger hervorgehen.

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Sonntag, 29. August 2010

Zweihunderteinundvierzig

Montags funktioniert man dann wieder.

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Samstag, 28. August 2010

Zweihundertvierzig

Da steht einer und bekommt sein Leben nicht mehr in den Griff und sieht es und schafft es nicht.

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Freitag, 27. August 2010

Zweihundertneununddreißig

In den abgebrannten Feldern hatte sich ein letzter Sommervogel verirrt.

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Donnerstag, 26. August 2010

Zweihundertachtunddreißig

Manche Herzen wohnen in der Nähe der Regenstädte.

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Mittwoch, 25. August 2010

Zweihundertsiebenunddreißig

Du musst in die Welt, Du musst zu den Menschen.

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Dienstag, 24. August 2010

Zweihundertsechsunddreißig

Lege die Erinnerungen in eine Herzschachtel und bewahre sie für andere Zeiten.

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Montag, 23. August 2010

Zweihundertfünfunddreißig

Die Angst ist immer einen Schritt voraus.

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Sonntag, 22. August 2010

Zweihundertvierunddreißig

Die Sehnsucht blieb unvollendet.

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Samstag, 21. August 2010

Zweihundertdreiunddreißig

Die Sprache des Körpers war eine andere, sie lag tiefer als die gesprochenen Worte.

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Freitag, 20. August 2010

Zweihundertzweiunddreißig

Hinter dem, was Du nicht siehst, ist viel mehr, als Du ahnst.

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Donnerstag, 19. August 2010

Zweihunderteinunddreißig

Nicht jeder, der Dich kannte, sollte alles von Dir erfahren dürfen.

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Mittwoch, 18. August 2010

Zweihundertdreißig

In der Weite flogen Vögel wie kleine Rauchwolken ins Nichts.

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Dienstag, 17. August 2010

Zweihundertneunundzwanzig

Der Sommer war vorbei, die heimlichen Gärten waren erloschen.

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Montag, 16. August 2010

Zweihundertachtundzwanzig

Die Liebe wohnte in den Händen und lebte voller Lust.

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Sonntag, 15. August 2010

Zweihundertsiebenundzwanzig

Am Ende jeden Tages soll etwas nachklingen, was besonders schön gewesen ist.

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Samstag, 14. August 2010

Zweihundertsechsundzwanzig

Ich schliesse das Buch der schwierigen Zeiten.

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Freitag, 13. August 2010

Zweihundertfünfundzwanzig

Eine Spur aufnehmen zwischen den gehörten Sätzen und weitergehen.

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Donnerstag, 12. August 2010

Zweihundertvierundzwanzig

Einer trägt das Papier, ein anderer die Worte.

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Mittwoch, 11. August 2010

Zweihundertdreiundzwanzig

Die grösste Schnittmenge in einer guten Beziehung ist die Liebe.

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Dienstag, 10. August 2010

Zweihundertzweiundzwanzig

Zwischen den Zeilen war Platz für ein kleines Feuer.

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Montag, 9. August 2010

Zweihunderteinundzwanzig

Im Geäst der Augustbäume wachsen Schattenblumen.

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Sonntag, 8. August 2010

Zweihundertzwanzig

Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen dem Versäumten und einem Versäumnis.

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Samstag, 7. August 2010

Zweihundertneunzehn

Ich lag inmitten einer Wiese und die Zeit verging nicht mehr.

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Freitag, 6. August 2010

Zweihundertachtzehn

Auf der Reise von einem zum anderen Ort erröteten die Erinnerungen.

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Donnerstag, 5. August 2010

Zweihundertsiebzehn

Der Blick auf den Horizont hat sich verändert, die Weite, das Licht, die Betrachtung treibt sich auf neue Art hinter die Stirn.

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Mittwoch, 4. August 2010

Zweihundertsechzehn

Da stand einer mitten in meinem Leben und schwieg.

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Dienstag, 3. August 2010

Zweihundertfünfzehn

Sie legen Dich fest und Du hast nichts in der Hand.

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Montag, 2. August 2010

Zweihundertvierzehn

Kunst muss nicht gefallen, es reicht, wenn sie Einsichten verändert, Horizonte weitet und neue Betrachtungen anstellt.

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Sonntag, 1. August 2010

Zweihundertdreizehn

Ein grünes Meer schaute aus dem Fenster des Briefumschlages.

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Samstag, 31. Juli 2010

Zweihundertzwölf

Einfach nach Hause kommen können und wissen, da freut sich jemand unbändig auf Dich.

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Freitag, 30. Juli 2010

Zweihundertelf

Dann trägt einer die Sonne an einen anderen Ort.

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Donnerstag, 29. Juli 2010

Zweihundertzehn

Ich klammere mich an die Zuversicht und die Spur Deiner Lippen an meinem Hals.

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Mittwoch, 28. Juli 2010

Zweihundertneun

Das Leben geht weiter und stimmt einen gnädig.

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Dienstag, 27. Juli 2010

Zweihundertacht

Regen reifte im Wolkenglas.

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Montag, 26. Juli 2010

Zweihundertsieben

Wir fanden eine offene Tür zu einer Wohnung, die Freundschaft heisst.

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Zweihundertsechs

Wenn es mir so geht, wie es mir geht, geht es mir so und nicht anders.

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Zweihundertfünf

Die schwierigste Frage, die bleibt, lautet: Was will ICH?

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Freitag, 23. Juli 2010

Zweihundertvier

Ich liebe diese frühen Sommerabende, an denen der Wind das Licht von den Bäumen trägt.

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Donnerstag, 22. Juli 2010

Zweihundertdrei

Schön waren die Sommerferientage, sie verloren immer öfter die Gedanken an Morgen und vergassen die Treppen zur Vergangenheit.

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Mittwoch, 21. Juli 2010

Zweihundertzwei

Abendtau verlieh dem zweiten Grasschnitt einen neuen Geruch.

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Dienstag, 20. Juli 2010

Zweihunderteins

Die Luft schmeckte nach Sommerblattschatten.

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Montag, 19. Juli 2010

Zweihundert

Ein warmer Sommerabend mit einer klugen Frau im Schatten eines Kastanienbaumes, was braucht es mehr …

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Sonntag, 18. Juli 2010

Einhundertneunundneunzig

Die Spur der Steine konnte der Regen nicht verwaschen.

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Samstag, 17. Juli 2010

Einhundertachtundneunzig

Leuchtfeuer strandeten am Wolkenriff.

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Freitag, 16. Juli 2010

Einhundertsiebenundneunzig

So vieles Schönes kam da, als ich die Pläne über Bord warf.

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Donnerstag, 15. Juli 2010

Einhundertsechsundneunzig

Mut benötigt mehr als ein starkes Wort, Mut benötigt wache Augen und Ohren, starke Hände und ein aufrechtes Herz.

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Mittwoch, 14. Juli 2010

Einhundertfünfundneunzig

Graslippen schmiegen sich dem Morgen entgegen.

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Dienstag, 13. Juli 2010

Einhundertvierundneunzig

Die unwiderruflichen Entscheidungen sehnen sich nach Ausspruch.

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Montag, 12. Juli 2010

Einhundertdreiundneunzig

Die moderne Seele will gecoacht werden.

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Sonntag, 11. Juli 2010

Einhundertzweiundneunzig

Unschuldig gibt sich ein Pfauenauge dem Morgenlicht hin.

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Samstag, 10. Juli 2010

Einhunderteinundneunzig

Sie schliffen so lange an ihren Worten, bis sie schön klangen und nichts mehr mit ihnen zu tun hatten.

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Freitag, 9. Juli 2010

Einhundertneunzig

Endlich ist die Zeit für Atempausen, Luftbögen und Blauschwünge gekommen.

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Donnerstag, 8. Juli 2010

Einhundertneunundachtzig

Es bleibt immer wieder ein kleines Wunder, wenn das Licht das Getreide reifen lässt und ihm Tag für Tag das Grün entzieht.

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Mittwoch, 7. Juli 2010

Einhundertachtundachtzig

Hinter dem Wald war der Sommer wickenblau.

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Dienstag, 6. Juli 2010

Einhundertsiebenundachtzig

Und doch bleibt immer auch was haften, holt einen was zurück, be-trifft einen was.

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Montag, 5. Juli 2010

Einhundertsechsundachtzig

Am Fluss laufen und den Atem bereinigen.

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Sonntag, 4. Juli 2010

Einhundertfünfundachtzig

Sie sprachen so oft davon, dass man das Leben immer wieder neu erfinden müsse, aber es blieb die Frage nach dem Warum.

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Samstag, 3. Juli 2010

Einhundertvierundachtzig

Manchmal im Sommer verliebte sich der Tag in die dunkle Kühle der Nacht.

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Freitag, 2. Juli 2010

Einhundertdreiundachtzig

Am Ende schaut man zurück und wundert sich, dass man einmal diese Kraft hatte.

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Donnerstag, 1. Juli 2010

Einhundertzweiundachtzig

Dann kippte die Zeit und veralgte auf der Schattenseite.

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Mittwoch, 30. Juni 2010

Einhunderteinundachtzig

Wir hatten Worte und liebten uns ohne Unterlass.

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Dienstag, 29. Juni 2010

Einhundertachtzig

Das Blut der Häuser wird bleiben, wenn die Flüsse ihr unzulängliches Spiel mit dem Regen verlieren.

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Montag, 28. Juni 2010

Einhundertneunundsiebzig

Die Einsamkeit saß in der Magengrube und hasste die Nacht.

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Sonntag, 27. Juni 2010

Einhundertachtundsiebzig

Unaufhörlich rieb sich Wasser an den Steinen.

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Samstag, 26. Juni 2010

Einhundertsiebenundsiebzig

Hinter den scheuen Blättern der Rose lag ein unberührtes Verlangen.

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Freitag, 25. Juni 2010

Einhundertsechsundsiebzig

Ich kannte die Tür zu meinem Herzen und hatte sie doch verschlossen.

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Donnerstag, 24. Juni 2010

Einhundertfünfundsiebzig

Wenn Du den Fuss in der Tür hast, musst Du Dein Denken neu ausrichten.

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Mittwoch, 23. Juni 2010

Einhundertvierundsiebzig

Die Verantwortung für Dich selbst kannst Du nicht abgeben.

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Dienstag, 22. Juni 2010

Einhundertdreiundsiebzig

Das Herz hängt ausgekleidet an der Wand.

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Montag, 21. Juni 2010

Einhundertzweiundsiebzig

Am besten wäre Schlaf von der Stange.

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Sonntag, 20. Juni 2010

Einhunderteinundsiebzig

Zwischen Himmel und Erde bleibt die Unzulänglichkeit genauso wie die Liebe.

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Samstag, 19. Juni 2010

Einhundertsiebzig

Es gab Tage, die sich durch einen einzigen Satz veränderten.

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Freitag, 18. Juni 2010

Einhundertneunundsechzig

Es kommt nicht darauf an, wohin du gehst, sondern was du mitnimmst und was du zurücklässt.

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Donnerstag, 17. Juni 2010

Einhundertachtundsechzig

Der Sommer hielt inne auf den Regenaltären.

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Mittwoch, 16. Juni 2010

Einhundertsiebenundsechzig

Die ungesagten Worte lagen oft in einem Pulk lärmender Momente, weniger in der Stille.

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Dienstag, 15. Juni 2010

Einhundertsechsundsechzig

Abends liest du die geschriebenen Worte vom Morgen und sie sind anders geworden.

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Montag, 14. Juni 2010

Einhundertfünfundsechzig

Regenschwer hängen die blühenden Äste zum Boden.

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Sonntag, 13. Juni 2010

Einhundertvierundsechzig

In den Nachtzügen gingen die Träume auf und ab.

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Samstag, 12. Juni 2010

Einhundertdreiundsechzig

Die Kornfelder reiften zum Abschied.

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Freitag, 11. Juni 2010

Einhundertzweiundsechzig

Abends waren die Sommergärten voller Glückseligkeit.

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Donnerstag, 10. Juni 2010

Einhunderteinundsechzig

An einer Wand war die Zeit stehen geblieben.

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Mittwoch, 9. Juni 2010

Einhundertsechzig

Dein Schweigen war schlimmer als ein unpassendes Wort.

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Dienstag, 8. Juni 2010

Einhundertneunundfünfzig

An der Würde des Menschen gibt es nichts zu arbeiten - sie ist unantastbar.

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Montag, 7. Juni 2010

Einhundertachtundfünfzig

An den Hängen blühen Mohnhäuser im vorbeigehenden Licht.

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Sonntag, 6. Juni 2010

Einhundertsiebenundfünfzig

Wir waren uns nah und die Steine blieben unbeschriebene Blätter.

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Samstag, 5. Juni 2010

Einhundertsechsundfünfzig

Hinter dem Grassims glitzert der stolze Fluss.

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Freitag, 4. Juni 2010

Einhundertfünfundfünfzig

Sie verloren sich an den unübersichtlichen Kreuzungen

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Donnerstag, 3. Juni 2010

Einhundertvierundfünfzig

Sie unterschätzten die Kraft des Lichtes.

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Mittwoch, 2. Juni 2010

Einhundertdreiundfünfzig

Regennadeln nähen die Himmel auf.

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Dienstag, 1. Juni 2010

Einhundertzweiundfünfzig

Ich war müde von den Wanderfahrten geworden.

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Montag, 31. Mai 2010

Einhunderteinundfünfzig

Ein Leuchten berührt mein Herz, wenn ich mich in Deinem Glas verfange.

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Sonntag, 30. Mai 2010

Einhundertfünfzig

Dein Herz war in einer engen Kammer versperrt.

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Samstag, 29. Mai 2010

Einhundertneunundvierzig

Lange schon hattest Du die Brücken abgefackelt und wenn ich den Weg darüber versuchte, blieb diese Beklemmung hinter dem Herzen.

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Freitag, 28. Mai 2010

Einhundertachtundvierzig

Deine Hände waren wortlose Brücken.

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Donnerstag, 27. Mai 2010

Einhundertsiebenundvierzig

Auf unbeschriebenen Gerstenseiten lagen Blätter von auftauendem Mohn.

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Mittwoch, 26. Mai 2010

Einhundertsechsundvierzig

Niemand hatte Steine in das Stimmenhaus gelegt.

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Dienstag, 25. Mai 2010

Einhundertfünfundvierzig

Die Welt scheint heil und grün sind alle hohen Hallen.

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Montag, 24. Mai 2010

Einhundertvierundvierzig

Die blaue Blume atmet unter dem Himmel aus Gras.

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Sonntag, 23. Mai 2010

Einhundertdreiundvierzig

Nur leise in alten Tagen blättern und sich nicht zu wichtig nehmen.

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Samstag, 22. Mai 2010

Einhundertzweiundvierzig

Manchmal schafft Entfremdung Freiraum.

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Freitag, 21. Mai 2010

Einhunderteinundvierzig

Am Ufer treiben die vergangenen Tage unbemerkt vorbei.

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Donnerstag, 20. Mai 2010

Einhundertvierzig

Eine Umarmung und nichts, was sonst wichtig gewesen wäre.

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Mittwoch, 19. Mai 2010

Einhundertneununddreißig

Weisse Kastanienhüte leuchten in der Nacht.

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Dienstag, 18. Mai 2010

Einhundertachtunddreißig

Der Löwe im rosa Trikot hatte vergebens gebrüllt.

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Montag, 17. Mai 2010

Einhundertsiebenunddreißig

Unbemerkt sah ich das flackernde Glück in deinen Augen.

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Sonntag, 16. Mai 2010

Einhundertsechsunddreißig

In der Ferne haben sich die Tage gelichtet und es gibt unerwartete Sichtweisen.

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Samstag, 15. Mai 2010

Einhundertfünfunddreißig

Ich lasse mich in deine Augen fallen.

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Freitag, 14. Mai 2010

Einhundertvierunddreißig

Manche Tage im Leben sind etwas ganz Besonderes.

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Donnerstag, 13. Mai 2010

Einhundertdreiunddreißig

In den Betonimplantaten erlischt die Musik, bevor sie das Herz erreicht.

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Mittwoch, 12. Mai 2010

Einhundertzweiunddreißig

Ich liebe die dunklen Seiten der Liebe auch.

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Dienstag, 11. Mai 2010

Einhunderteinunddreißig

Manche Träume waren wie ein waidwundes Tier.

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Montag, 10. Mai 2010

Einhundertdreißig

Zwischen den Zeilen ein flatterndes Herz.

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Sonntag, 9. Mai 2010

Einhundertneunundzwanzig

Flieder durchbricht die grünen Regenflaggen.

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Samstag, 8. Mai 2010

Einhundertachtundzwanzig

Meine Zärtlichkeit schärft die Sinne und hellt die dunklen Seiten auf.

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Freitag, 7. Mai 2010

Einhundertsiebenundzwanzig

Dein Schmerz war eine aufgerissene Strasse.

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Donnerstag, 6. Mai 2010

Einhundertsechsundzwanzig

Die Sehnsucht ist ein Dieb, der hinter dem verschlossenen Tag lauert.

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Mittwoch, 5. Mai 2010

Einhundertfünfundzwanzig

Wenn es darauf ankam sich zu zeigen, verstecktest du dich hinter dir.

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Dienstag, 4. Mai 2010

Einhundertvierundzwanzig

Hinter dem Fenstergeviert schleudert die Nacht ihre Stille ins Meer.

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Montag, 3. Mai 2010

Einhundertdreiundzwanzig

Vergangenheit ist verwittertes Licht, ist verwitterter Schatten – und hat Kraft.

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Sonntag, 2. Mai 2010

Einhundertzweiundzwanzig

Die Luft schmeckte nach Regennadeln.

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Samstag, 1. Mai 2010

Einhunderteinundzwanzig

In der Mitte der Nacht reisst das Meer auf und brennt lichterloh.

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Freitag, 30. April 2010

Einhundertzwanzig

Nie ist das Grün der Bäume lichtdurchlässiger als im April.

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Donnerstag, 29. April 2010

Einhundertneunzehn

Am Ende eines Tages sammelst Du verbrannte Magnolienblätter.

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Mittwoch, 28. April 2010

Einhundertachtzehn

Nichts ist einfacher, als negative Erlebnisse zu sammeln.

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Dienstag, 27. April 2010

Einhundertsiebzehn

Mühsam nähst Du die Magenrisse zusammen.

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Montag, 26. April 2010

Einhundertsechzehn

Veränderung beginnt immer in der Einstellung.

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Sonntag, 25. April 2010

Einhundertfünfzehn

Sie lassen Dich am Leben schnuppern und dann fangen sie Dich wieder ein.

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Samstag, 24. April 2010

Einhundertvierzehn

Und manchmal soll es ungezähmt bleiben, dieses eine Leben.

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Freitag, 23. April 2010

Einhundertdreizehn

Die Erinnerung an den Tag lag in einer zärtlichen Umarmung.

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Donnerstag, 22. April 2010

Einhundertzwölf

In der Ferne schläfst du und hütest das Glück.

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Mittwoch, 21. April 2010

Einhundertelf

Wolken verhedderten sich in Stromleitungen.

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Dienstag, 20. April 2010

Einhundertzehn

Wann willst Du leben, wenn nicht jetzt.

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Montag, 19. April 2010

Einhundertneun

Die Zutaten fürs Leben ändern im Zweifel nichts am Leben

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Sonntag, 18. April 2010

Einhundertacht

In den Schaufenstern blieb der Winter; er trug falsche Preise und seine Haut war verbraucht.

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Samstag, 17. April 2010

Einhundertsieben

Sie schweigen, wenn sie nichts mehr begründen können oder füllen die Worte mit Lautstärke.

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Freitag, 16. April 2010

Einhundertsechs

Als ob Gras keine Seele hätte.

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Donnerstag, 15. April 2010

Einhundertfünf

Es gibt Worte, die eine so schwere Vergangenheit haben, das es uns nicht zusteht, sie sorglos zu verwenden.

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Mittwoch, 14. April 2010

Einhundertvier

Morgens zählte sie die Toten und startete ins Überleben.

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Dienstag, 13. April 2010

Einhundertdrei

Die Stadt vergisst nichts, kein Geräusch, keinen Geruch, keine Veränderung.

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Montag, 12. April 2010

Einhundertzwei

An manchen Tagen änderte ein einziges Wort das ganze Leben, das kommen würde.

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Sonntag, 11. April 2010

Einhunderteins

Wenn Du gehst, bleibt Dein Herzschlag in meiner Hand.

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Samstag, 10. April 2010

Einhundert

Die Stadt hatte jeden Tag ein neues Gesicht.

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Freitag, 9. April 2010

Neunundneunzig

Unerwartet sollen sie bleiben, Worte, Berührungen, Augenblicke.

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Donnerstag, 8. April 2010

Achtundneunzig

Die Stadt wartete auf Dich und blieb.

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Mittwoch, 7. April 2010

Siebenundneunzig

Dein Mund war ein entkommener Vogel.

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Dienstag, 6. April 2010

Sechsundneunzig

Sie räumen die alte Welt wie einen Tisch ab.

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Montag, 5. April 2010

Fünfundneunzig

In der Nacht werden die Kirschbäume weiter blühen.

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Sonntag, 4. April 2010

Vierundneunzig

Zwischen den Schritten treibt die Stille über das Wasser.

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Samstag, 3. April 2010

Dreiundneunzig

Die Welt im Frühling gebiert alles wie immer und die schönsten Sterne aus Anemonen.

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Freitag, 2. April 2010

Zweiundneunzig

Wir schliessen die Türen und lassen die Welt warten.

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Donnerstag, 1. April 2010

Einundneunzig

Am Rand der abgefahrenen Worte und verblichenen Töne blühten Narzissen auf.

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Mittwoch, 31. März 2010

Neunzig

Manche Erinnerungen sind tote Feuer.

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Dienstag, 30. März 2010

Neunundachtzig

Veränderungen brauchen die Zeit der Unruhe.

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Montag, 29. März 2010

Achtundachtzig

Beständig bleiben in der Liebe und in den Worten.

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Sonntag, 28. März 2010

Siebenundachtzig

Gras wächst von selbst wie die Blätter und Blüten der Bäume.

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Samstag, 27. März 2010

Sechsundachtzig

Das satte Blau des Morgens war ein Trost am Tor der Ungewissheit.

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Freitag, 26. März 2010

Fünfundachtzig

Für manche Gedanken fanden sich keine Sätze.

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Donnerstag, 25. März 2010

Vierundachtzig

Sie tragen den Erfolg als blutleeres Gepäck durch den Tag.

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Mittwoch, 24. März 2010

Dreiundachtzig

An den Strassenrändern lagen die Umständlichkeiten des vergangenen Lebens.

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Dienstag, 23. März 2010

Zweiundachtzig

Manche Gerüchte verdichteten Kleinigkeiten zu abenteuerlichen Erlebnissen.

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Montag, 22. März 2010

Einundachtzig

Sich am Ende des Winters in Worte begeben, die den Frühling beschreiben und aufhören, müde zu sein.

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Sonntag, 21. März 2010

Achtzig

Licht blättert und blättert bis zum Blühen der Sterne ab.

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Samstag, 20. März 2010

Neunundsiebzig

Es gibt viele Räume in mir, in einem wohnen meine schönsten Wünsche.

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Freitag, 19. März 2010

Achtundsiebzig

Nach dem grossen Erfolg eröffneten sie neue Marktplätze für Bedenkenträger.

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Donnerstag, 18. März 2010

Siebenundsiebzig

Uferlos und gestrandet und kein Bahnhof in Sicht.

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Mittwoch, 17. März 2010

Sechsundsiebzig

Die Furcht war wie ein Schatten, der unter der Erde wanderte.

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Dienstag, 16. März 2010

Fünfundsiebzig

Die Schatten hüten das verschlossene Wasser.

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Montag, 15. März 2010

Vierundsiebzig

Im Lichtwerk stehen die Bänder still.

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Sonntag, 14. März 2010

Dreiundsiebzig

Zum Glück passt zu meinem Glück nicht alles, was Du machst.

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Samstag, 13. März 2010

Zweiundsiebzig

Zu meinem Glück passt nicht alles, was Du machst.

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Freitag, 12. März 2010

Einundsiebzig

Dann wohnt man in aufrechten Türmen und sieht nie den Himmel.

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Donnerstag, 11. März 2010

Siebzig

Sie klebte an Wänden, schwieg aus Bildern, nutzte jede Ritze aus, kam und blieb, auch wenn sie nicht erwünscht war – diese übergewichtige Stille.

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Mittwoch, 10. März 2010

Neunundsechzig

Die übergewichtige Stille geht an Spätwintermonaten selten aus dem Haus.

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Dienstag, 9. März 2010

Achtundsechzig

Die Tage blieben voll unerfüllter Sehnsucht.

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Montag, 8. März 2010

Siebenundsechzig

Die schönste Zutat im Leben ist die Liebe.

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Sonntag, 7. März 2010

Sechsundsechzig

In der Luft liegt der Geruch der kommenden Zeit.

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Samstag, 6. März 2010

Fünfundsechzig

Weiße Gewitter verbrannten die aufbrechenden Zärtlichkeiten.

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Freitag, 5. März 2010

Vierundsechzig

Glücklicherweise durchkreuzt das Leben immer mal wieder unsere Pläne.

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Donnerstag, 4. März 2010

Dreiundsechzig

Arme und Beine lagen da und der Mund war entspannt.

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Mittwoch, 3. März 2010

Zweiundsechzig

Die Industriegebiete verloren auch nachts ihre Zahlen nicht.

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Dienstag, 2. März 2010

Einundsechzig

Wir teilten die Freude wie einen guten Wein.

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Montag, 1. März 2010

Sechzig

Es ist nicht immer gut, gegen etwas anzukämpfen.

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Sonntag, 28. Februar 2010

Neunundfünfzig

Es brauchte keinen blauen Himmel um den Frühling zu riechen und zu sehen.

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Samstag, 27. Februar 2010

Achtundfünfzig

In der Dunkelheit klopften Fragen an die unbeantworteten Fenster.

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Freitag, 26. Februar 2010

Siebenundfünfzig

Atemzüge entgleisten im Niemandsland.

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Donnerstag, 25. Februar 2010

Sechsundfünfzig

Das Lachen liegt angekettet im Verborgenen.

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Mittwoch, 24. Februar 2010

Fünfundfünfzig

Sie schlingert im Wartezimmer durch das Leben in einem Groschenroman.

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Dienstag, 23. Februar 2010

Vierundfünfzig

Deine unbedingte Liebe ist das Maß meiner Dinge.

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Montag, 22. Februar 2010

Dreiundfünfzig

Ich lege meine Hände ins Tiefblau der weiten Sehnsucht.

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Sonntag, 21. Februar 2010

Zweiundfünfzig

Sie legen Gedanken in Deine Worte, zu denen Du nie fähig warst.

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Samstag, 20. Februar 2010

Einundfünfzig

Gib Dich den Nächten hin und ihren Geheimnissen jenseits des Lichtes.

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Freitag, 19. Februar 2010

Fünfzig

Zwischen überfüllten Terminen bleiben die Träume auf der Strecke.

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Donnerstag, 18. Februar 2010

Neunundvierzig

Das Leben muss nicht jeden Tag neu erfunden werden.

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Mittwoch, 17. Februar 2010

Achtundvierzig

Beschnittene Trauer steht am heiseren Fluss.

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Dienstag, 16. Februar 2010

Siebenundvierzig

Mitten im Schlaf überrascht mich das gebremste Herz.

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Montag, 15. Februar 2010

Sechsundvierzig

Dein rauer Atem reibt sich an der Stille im dämmernden Zimmer.

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Sonntag, 14. Februar 2010

Fünfundvierzig

Heute überfallen sie die Blumenläden mit Pflichtgefühl.

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Samstag, 13. Februar 2010

Vierundvierzig

Deine Hände brauchten kein Ziel.

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Freitag, 12. Februar 2010

Dreiundvierzig

Das Unglück war Dir ein zufriedener Begleiter.

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Donnerstag, 11. Februar 2010

Zweiundvierzig

An seltenen Tagen findest du verloren geglaubte Menschen wieder.

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Mittwoch, 10. Februar 2010

Einundvierzig

Die Ohren hoher Häuser lauschen in die magersüchtige Nacht.

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Dienstag, 9. Februar 2010

Vierzig

Dann geh ich in die Stadt und kauf mir eine Depression.

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Montag, 8. Februar 2010

Neununddreißig

Mein Wald ist ein magnetisches Herz.

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Sonntag, 7. Februar 2010

Achtunddreißig

Nichts suchen, wo es nichts zu suchen gibt.

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Samstag, 6. Februar 2010

Siebenunddreißig

Mitten im Winter grinsen die Schokohasen blöde aus dem Regal.

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Freitag, 5. Februar 2010

Sechsunddreißig

Nichts half gegen die kalten Krankheiten.

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Donnerstag, 4. Februar 2010

Fünfunddreißig

Die aufgetauten Sätze zeigen die Wahrheit in einem spurlosen Licht.

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Mittwoch, 3. Februar 2010

Vierunddreißig

Gestern wuchs die Aufmerksamkeit wie ein seidener Himmel um deine gesprochenen Sätze.

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Dienstag, 2. Februar 2010

Dreiunddreißig

Du hattest vergessen, wie Worte aus Büchern schmeckten.

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Montag, 1. Februar 2010

Zweiunddreißig

Das Herzhaus trägt Narben aus Sehnsucht.

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Sonntag, 31. Januar 2010

Einunddreißig

In bunten Regalen boten sie dir eine neue Identität an.

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Samstag, 30. Januar 2010

Dreißig

Schneeschrauben rosteten an namenlosen Rainen.

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Freitag, 29. Januar 2010

Neunundzwanzig

Die tägliche Herausforderung: In sich selbst wohnen.

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Donnerstag, 28. Januar 2010

Achtundzwanzig

Antrainierte Freundlichkeit ist wie ein blindes Siegel.

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Mittwoch, 27. Januar 2010

Siebenundzwanzig

Verantwortung ist etwas ohne Zusatz, ohne Buchrücken, ohne Titel, ohne Worte, Verantwortung hat man oder nicht.

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Dienstag, 26. Januar 2010

Sechsundzwanzig

Die Nacht hüllt dich mit ihrem dunklen Gefieder ein.

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Montag, 25. Januar 2010

Fünfundzwanzig

Wir können und dürfen nicht immer das Scheitern verhindern.

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Sonntag, 24. Januar 2010

Vierundzwanzig

Bevor etwas Gutes endete, verfingen sich die Gedanken schon in der Zeit danach.

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Samstag, 23. Januar 2010

Dreiundzwanzig

Schnee schaukelte am Ufer ins Verderben.

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Freitag, 22. Januar 2010

Zweiundzwanzig

Selten konntest Du Dich Dir selbst zugestehen.

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Donnerstag, 21. Januar 2010

Einundzwanzig

Es lohnt sich zu schweigen, wenn es nichts zu sagen gibt.

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Mittwoch, 20. Januar 2010

Zwanzig

Wenn die Einsamkeit zu gross war, gab es immer noch die Kaufhäuser.

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Dienstag, 19. Januar 2010

Neunzehn

In den Wartezimmern waren die Worte vergriffen.

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Montag, 18. Januar 2010

Achtzehn

In den Fluren stapelte sich das kalte Licht der Vermutungen.

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Sonntag, 17. Januar 2010

Siebzehn

Einmal schriebst du Worte aus einer gläsernen Stadt.

Für Annemarie

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Samstag, 16. Januar 2010

Sechzehn

Immer nur sprachen sie von Schnee und vergaßen das lauernde Leben.

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Freitag, 15. Januar 2010

Fünfzehn

Deine Augen leuchteten wie ein aufgerissener See.

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Donnerstag, 14. Januar 2010

Vierzehn

Gegen das Vergessen helfen Nachrufe nicht.

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Mittwoch, 13. Januar 2010

Dreizehn

Die Lüge schmeckte wie frisch geschnittenes Blut.

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Dienstag, 12. Januar 2010

Zwölf

Im schwarzen Schneebeet säten sie nichts als Unverstand.

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Montag, 11. Januar 2010

Elf

Zwischen zwei Strophen liegt eine Handbreit Sommer.

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Sonntag, 10. Januar 2010

Zehn

Das heraus gefallene Wort in beiden Händen wie einen kleinen Vogel wärmen.

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Samstag, 9. Januar 2010

Neun

Schritte treiben die Zeit wie ein hungriges Tier an den Supermarktkassen vorbei.

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Freitag, 8. Januar 2010

Acht

Sie hielt die Enttäuschung wie eine feste Umarmung und ließ nicht los.

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Donnerstag, 7. Januar 2010

Sieben

Halte das Feuer warm wenn ich nicht da bin stille die Sterne am räudigen Himmel.

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Mittwoch, 6. Januar 2010

Sechs

Aus den Stufen wächst Schnee aus graubürstigem Himmel.

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Dienstag, 5. Januar 2010

Fünf

In der Ferne stehen entlaubte Streichholzleiber.

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Montag, 4. Januar 2010

Vier

An der Wand hängt festgehaltene Haut.

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Sonntag, 3. Januar 2010

Drei

Jeder Tag ist eine Enthäutung des Sattseins.

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Samstag, 2. Januar 2010

Zwei

Es muss Bahnhöfe geben für Atemzüge und Flughäfen für Schmetterlingsflüge.

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Freitag, 1. Januar 2010

Eins

Im Schatten des störrischen Kirchturms verkauften sie erfolglos Glück.

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